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Diese Thai Kokossuppe mit Tofu ist wahrscheinlich genau das, wonach du dich an kalten Tagen sehnst. Sie ist herrlich cremig, würzig und gesund – im Grunde ein vegetarisches Tom Kha, das ganz ohne Gluten auskommt. Mit ihren authentischen Aromen und der sämigen Konsistenz hat sie sich bei uns am Familientisch schnell unverzichtbar gemacht.

Falls du noch mehr Inspiration aus dem Suppentopf suchst: Versuch doch mal den Klassiker Tom Kha Gai mit Hähnchen, unsere vegane Thai-Suppe mit Pilzen oder die berühmte Tom Yum Kung mit Garnelen.

Inhalt

Diese leckere Suppe ist wahrscheinlich der beste Einstieg, den du in die thailändische Küche finden kannst. Duftende Kräuter wie Zitronengras und cremige Kokosmilch verbinden sich wunderbar mit dem frischen Gemüse – da ergänzt sich einfach alles fast wie von selbst. Es fühlt sich an wie ehrliche Hausmannskost, liefert aber diesen reichen, tiefen Geschmack, den du sonst nur aus guten Thai-Restaurants kennst. Frisch, echt und einfach wohltuend.

Warum wir diese Suppe lieben

Auch wenn der Winter in Deutschland natürlich eine ganz andere Hausnummer ist als die kühle Jahreszeit in Thailand: Das Bedürfnis nach Wärme kennen wir alle. Genau für solche Momente ist diese Thai Kokossuppe gemacht. Sie ist ein echter Bauchwärmer und tut einfach gut, wenn es draußen ungemütlich ist.

In der thailändischen Küche ist Suppe übrigens oft ein klassisches Mittagessen. Für mich ist dieses vegetarische Tom Kha mit Tofu aber auch das ideale Abendessen, wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem nach etwas Besonderem schmecken soll. Die Schärfe kannst du dabei komplett selbst steuern: Mit Chilis wird es feurig, ohne ist es ein mildes Familienessen.

Unten zeige ich dir genau, was du brauchst. Ein ehrlicher Rat vorab: Versuch bitte nicht, die frischen Kräuter wie Zitronengras oder Galgant durch Pulver zu ersetzen. Sie sind das Herz dieser asiatischen Kokossuppe, und nur mit ihnen bekommst du diesen unverwechselbaren Duft in deine Küche.

Zutaten: Was du brauchst

Die meisten Zutaten findest du im Asiamarkt oder gut sortierten Supermarkt. Die genauen Mengenangaben stehen wie immer unten in der Rezeptkarte, aber hier ein paar wichtige Hinweise:

Tofu: Am besten nimmst du festen oder mittelfesten Tofu, damit er in der Suppe nicht zerfällt. Tofu in Würfel schneiden – und zwar mundgerecht.

Wasser

Kokosmilch: Ich verwende am liebsten die Marke Aroy-D. Achte auf Vollfett-Qualität, wir wollen eine richtig schön cremige Kokosmilch.

Kräuter-Trio: Zitronengras, Galgant und Kaffirlimettenblätter sind unverzichtbar für das Aroma.

Gemüse: Ich nehme meist Tomaten, Karotten, Pilze (z.B. Champignons oder Shiitake) und Zwiebeln. Aber fühl dich frei: Du kannst hier kreativ werden und dein Lieblingsgemüse verwenden.

Koriander & Frühlingszwiebeln: Zum Garnieren und für die Frische.

Frittierte getrocknete Chilis: Geben eine rauchige Schärfe.

Vegetarische Bouillon: Eine gute Gemüsebrühe (Pulver oder Würfel) bildet die Basis.

Tamarindenpaste: Sie bringt die typische Säure ins Spiel, die die Süße der Kokosmilch ausbalanciert. Falls du keine findest, kannst du auch etwas mehr Limettensaft nehmen, aber Tamarinde schmeckt runder.

Salz: Zum finalen Abschmecken.

Schritt für Schritt: So kochst du die Suppe

Schritt 1: Die Basis ansetzen

Nimm einen Topf und erhitze darin das Wasser zusammen mit der Hälfte der Kokosmilch bei mittlerer Hitze. Gib das Zitronengras, den Galgant und die Kaffirlimettenblätter dazu. Lass alles einmal kurz aufkochen, reduziere dann die Hitze und lass es sanft köcheln, damit die Kräuter ihr Aroma an die Brühe abgeben.

Schritt 2: Gemüse und Würze

Jetzt kommen die Zwiebeln, Karotten und Pilze in den Topf. Rühre die Gemüsebrühe, das Salz und die Tamarindenpaste unter. Lass die Suppe so lange köcheln, bis das Gemüse weich ist. Die Tomaten gibst du erst ganz zum Schluss dazu, damit sie nicht zerfallen.

Schritt 3: Das Finale

Jetzt heben wir vorsichtig die Tofu-Würfel und die restliche Kokosmilch unter. Schalte den Herd aus und gib die getrockneten Chilis, den Koriander und die Frühlingszwiebeln dazu. Jetzt nur noch heiß servieren – fertig ist dein vegetarisches Tom Kha.

So servierst du die Suppe am besten

Hier bei uns wird Suppe ja oft als Vorspeise gesehen. Aber mach es doch mal wie die Thais: Dort wird ein Tom Kha oft zusammen mit einer Portion gedämpftem Jasminreis als Hauptgericht gegessen. Wir machen das zu Hause auch so – der Reis saugt die cremige Kokosmilch und die würzige Brühe auf, und das Ganze schmeckt dann fast wie ein mildes Curry.

Natürlich kannst du die Suppe auch einfach pur löffeln, vielleicht mit ein paar extra Chiliflocken obendrauf, wenn du es schärfer magst.

Ein wichtiger Hinweis zum Essen

Falls du zum ersten Mal Tom Kha isst, wundere dich nicht über die großen Stücke in der Suppe. Zitronengras, Galgant und die Kaffirlimettenblätter werden traditionell nicht mitgegessen. Sie sind nur dazu da, ihren Geschmack an die Brühe abzugeben, sind aber selbst zu hart und faserig zum Kauen. Du kannst sie entweder vor dem Servieren rausfischen oder – wie in Thailand üblich – einfach in der Schüssel lassen und drumherum löffeln.

Aufbewahren & Aufwärmen

Diese Suppe schmeckt aufgewärmt fast noch besser, weil die Aromen dann so richtig durchgezogen sind.

Im Kühlschrank: Lass alles abkühlen und verpack es luftdicht. So bleibt dein Tom Kha 3 bis 4 Tage frisch.

Wieder heiß machen: Einfach sanft auf dem Herd erhitzen. Wenn die Kokosmilch die Brühe etwas zu dick gemacht hat, hilft ein kleiner Schluck Wasser.

Einfrieren: Das klappt super. Abgekühlt in eine Dose füllen und ab ins Eisfach – dort hält sie sich gut 2 Monate. Am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, bevor du sie wieder warm machst.

Eine schwarze Schale mit cremiger Thai Kokossuppe mit Tofu, Tomaten, Pilzen und frischen Kräutern, serviert auf einem Holzbrett neben einer Portion weißem Reis.

Thai Kokossuppe mit Tofu (Vegetarisches Tom Kha)

Thomas
Tom Kha ist einer der beliebtesten thailändischen Suppen-Klassiker. Normalerweise kennst du sie sicher mit Hähnchen (Tom Kha Gai), aber diese vegetarische Version mit Tofu steht dem Original in nichts nach. Die Kombination aus cremiger Kokosmilch, säuerlicher Tamarinde und den aromatischen Kräutern wie Galgant und Zitronengras ist pures Wohlfühlessen. Sie ist in 30 Minuten fertig und schmeckt herrlich erfrischend und reichhaltig zugleich.
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Gericht Suppe
Küche Thai
Portionen 2 Personen
Kalorien 313 kcal

Kochutensilien

  • Messlöffel und Messbecher
  • Schneidebrett und Messer
  • Großer Topf
  • Kleine Pfanne (falls du die Chilis selbst frittierst)
  • Suppenkelle

Zutaten
  

  • 300 ml Wasser
  • 100 ml Kokosmilch, Vollfett
  • 300 g fester Tofu, in Würfel geschnitten
  • 8 Scheiben Galgant
  • 2 Stängel Zitronengras, flachgeklopft und in Stücke geschnitten
  • 2 Kaffir-Limettenblätter, Mittelrippe entfernt
  • 1 Zwiebel, in Streifen geschnitten
  • 50 g Karotten, in dünne Scheiben geschnitten
  • 100 g Pilze, z.B. Champignons oder Austernpilze, in Scheiben
  • 4 kleine Tomaten, halbiert oder geviertelt
  • 1 Würfel Gemüsebrühe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Tamarindenpaste
  • 3 getrocknete Chilis, frittiert – optional
  • 10 g Koriander, gehackt
  • 2 Frühlingszwiebeln

Anleitungen
 

  • In einem Topf bei mittlerer Hitze das Wasser und die Hälfte der Kokosmilch mischen. Gib Galgant, Zitronengras und die Kaffir-Limettenblätter dazu. Aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und sanft köcheln lassen, damit die Kräuter ihr Aroma an die Brühe abgeben.
  • Zwiebel, Karotten und Pilze in den Topf geben. Rühre den Brühwürfel, das Salz und die Tamarindenpaste unter.
  • Lass die Suppe köcheln, bis das Gemüse weich ist. Gib erst kurz vor Schluss die Tomaten hinzu, damit sie nicht zerfallen, sondern schön frisch bleiben.
  • Rühre jetzt vorsichtig die Tofuwürfel und die restliche Kokosmilch unter. Erhitze alles noch einmal kurz, aber lass es nicht mehr sprudelnd kochen (sonst flockt die Kokosmilch aus).
  • Schalte den Herd aus. Gib die frittierten Chilis, den Koriander und die Frühlingszwiebeln dazu. Heiß servieren und genießen!

Notizen

Extra-Tipp: Warum geben wir die Kokosmilch in zwei Schritten dazu? Das ist ein alter Thai-Trick! Der erste Teil kocht mit den Kräutern ein und verbindet sich mit dem Wasser, der zweite Teil ganz zum Schluss sorgt dafür, dass die Suppe schön weiß, cremig und appetitlich aussieht. Wenn du keinen Galgant bekommst, lass ihn lieber weg, statt ihn durch Ingwer zu ersetzen – Ingwer schmeckt völlig anders und verfälscht den typischen Tom Kha-Geschmack. Du findest Galgant (Kha) in jedem gut sortierten Asialaden, oft auch tiefgefroren.

Nährwerte

Kalorien: 313kcalKohlenhydrate: 24gProtein: 17gFett: 18gSaturated Fat: 10gPolyunsaturated Fat: 4gMonounsaturated Fat: 2gSodium: 1212mgPotassium: 555mgFiber: 4gSugar: 7gVitamin A: 5220IUVitamin C: 11mgCalcium: 241mgIron: 5mg
Keyword Thai Kokossuppe mit Tofu, Vegetarisches Tom Kha
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Guten Appetit

Ich hoffe, diese Thai Kokossuppe mit Tofu bringt dir genauso viel Wärme und Wohlgefühl auf den Teller wie uns. Sie beweist, dass man für authentischen Geschmack kein Fleisch benötigt – die cremige Kokosmilch und die frischen Kräuter erledigen den Job perfekt.

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