Wenn du den cremig-würzigen Geschmack von Tom Kha Gai magst, aber auch mal auf Fleisch verzichten möchtest, wirst du diese vegane Tom Kha Hed – Pilz-Kokossuppe – lieben. Mit aromatischen Pilzen, frischem Limettenblatt und Zitronengras gelingt dir in nur 25 Minuten eine Variante von Tom Kha Gai, die selbst eingefleischte Thai-Fans verblüffen wird – komplett pflanzlich und voller intensiver Aromen.

Vegane Tom Kha Suppe

Tom Kha Hed ist der thailändische Name für diese Pilzsuppe mit Kokosmilch: „Tom Kha“ steht für gekochten Galgant, „Hed“ bedeutet Pilz. Die Aromen sind hell, leicht säuerlich und intensiv duftend — cremige Kokosmilch verbindet sich mit frischen Kräutern und der leicht zitronigen Schärfe des Galgants zu einem ausgewogenen, aromatischen Erlebnis.

Inhalt

Die besten Pilze für die Suppe

Diese Pilzsorten eignen sich besonders gut für Tom Kha – sie bringen Aroma und eine angenehme Textur:

Königsausternseitling (King Oyster) – fleischig und bissfest

Shiitake – intensives Umami und kräftiges Aroma

Cremini (braune Champignons) – herzhaft, mit guter Struktur

Shimeji – zart, leicht nussig

Champignons (weiße) – mild und vielseitig

Austernpilze – faserig, saugen die würzige Brühe gut auf

Hinweise zu den Zutaten

Die meisten Zutaten bekommst du in jedem Supermarkt, Tamarindenpaste, Zitronengras, Kaffir-Limettenblätter und Galgant findest du in asiatischen Lebensmittelläden oder Online. Die genauen Mengen findest du wie gewohnt in der Rezeptkarte ganz unten — hier erkläre ich, warum jede Zutat wichtig ist, wie du sie vorbereitest und welche Varianten möglich sind.

Kokosmilch – Verwende vollfette Kokosmilch für eine sämige, reichhaltige Basis. Schüttel die Kokosmilch vorher gut oder rühre die feste Creme mit etwas Wasser glatt, falls sie sich abgesetzt hat. Für eine extra-cremige Suppe nimm einen Teil Kokoscreme und einen Teil verdünnte Kokosmilch. Wenn du eine leichtere Version möchtest, kannst du teilentrahmte Kokosmilch oder 50:50 mit Gemüsebrühe mischen — das ändert aber die Textur und das Mundgefühl.

Wasser / Brühe – Je nach gewünschter Intensität kannst du Wasser oder eine leichte Gemüsebrühe verwenden. Eine selbstgemachte Brühe gibt Tiefe, ein hochwertiger vegetarischer Brühwürfel ist praktisch für die schnelle Variante. Achte bei fertigen Würfeln darauf, dass sie vegan sind und keinen übermäßigen Zucker oder künstliche Aromen enthalten.

Pilze – Kombiniere mehrere Sorten für Kontrast in Textur und Umami: King Oyster (köstlich fleischig), Shiitake (intensive Umami-Noten), Cremini oder Champignons und Shimeji (zart, leicht nussig). Schneide King Oyster längs in Scheiben, damit sie Biss behalten; Shiitake gerne in dünnere Streifen.

Zwiebeln & Tomaten – Zwiebeln (oder Schalotten) sorgen für Süße und Basisaroma — fein gewürfelt in die Brühe geben und kurz mitziehen lassen. Tomaten liefern Frische und leichte Säure; kleine Strauchtomaten oder Cocktailtomaten halbieren, größere Tomaten würfeln. Sie brechen etwas auf und runden die Suppe geschmacklich ab.

Frische Kräuter: Koriander & Frühlingszwiebeln – Korianderblätter erst kurz vor dem Servieren zugeben, damit das Aroma frisch bleibt. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und als Garnitur verwenden — die weißen Teile können mit geköchelt werden, die grünen kommen roh darüber.

Zitronengras, Kaffir-Limettenblätter & Galgant – Diese drei Zutaten sind das Herz von Tom Kha. Zitronengras (die harten, äußeren Blätter entfernen) vorher leicht andrücken und längs halbieren, damit es seine Öle abgibt; Galgant in dünne Scheiben schneiden. Kaffir-Limettenblätter nur andrücken oder einritzen — so entfalten sie ihr Aroma, ohne bitter zu werden. Falls du frische Zutaten nicht bekommst: gefrorenes Zitronengras und gefrorene Kaffir-Blätter sind oft in asiatischen Läden erhältlich. Als Notfallersatz für Galgant geht frischer Ingwer und etwas Limettenschale, das Ergebnis ist aber nicht identisch.

Tamarindenpaste – Tamarinde liefert die charakteristische, fruchtig-säuerliche Note. Verwende eine kleine Menge, gut dosiert — bei zu viel wird die Suppe zu sauer. Wenn du keine Tamarinde hast, funktioniert ein Mix aus Limettensaft + braunem Zucker (oder Palmzucker) als Ersatz, allerdings fehlt die typische Tamarindenkomplexität.

Salz & zusätzliche Würze – Abschmecken ist wichtig: Salz bringt die Aromen zusammen. Ergänzend kannst du einen Spritzer Sojasauce oder Tamari (glutenfreie Alternative) für Umami nutzen oder etwas Misopaste für mehr Tiefe. Palmzucker oder Rohrzucker kann helfen, die Säure aus der Tamarinde zu balancieren.

Vegetarischer Brühwürfel / Umami-Booster – Wähle einen veganen Gemüsebrühwürfel oder eine flüssige Gemüsebrühe. Für mehr Umami eignen sich auch ein kleines Stück getrockneter Shiitake beim Kochen oder ein Teelöffel Sojasauce / Tamari.

Frittierte getrocknete Chilischoten (optional) – Für knusprige Schärfe: getrocknete Chilischoten in neutralem Öl kurz knusprig braten (Vorsicht, spritzt) und auf Küchenpapier abtropfen lassen — als Topping geben sie Textur und Aroma. Alternativ kannst du frische Thai-Chilis fein schneiden und roh dazugeben.

Weitere optionale Zutaten & Einlagen

Tofu (fest oder seidenweich): Tofu in Würfeln oder leicht angebraten passt gut als Protein.

Tempeh oder gedämpfter Reis für mehr Sättigung.

Bambussprossen oder Baby-Mais ergänzen Texturen, falls du eine Variation möchtest.

So gelingt die vegane Tom Kha Suppe

Schritt 1

Gib Wasser und die Hälfte der Kokosmilch in einen Topf und erhitze beides bei mittlerer Hitze. Füge in Scheiben geschnittenen Galgant, angedrücktes Zitronengras und die Kaffir-Limettenblätter hinzu. Lass die Mischung aufkochen, reduziere dann die Hitze und lasse alles sanft ziehen, damit sich die Aromen entfalten.

Schritt 2

Gib Zwiebel, Karotte, Pilze, den vegetarischen Brühewürfel, Salz und Tamarindenpaste dazu, rühre gut um und lass die Suppe so lange köcheln, bis das Gemüse gar, aber noch bissfest ist. Die Tomaten erst gegen Ende zugeben und nur kurz mitziehen lassen, bis sie leicht weich sind.

Schritt 3

Rühre die restliche Kokosmilch unter, nimm den Topf vom Herd und füge jetzt Chilischoten, frisch gehackten Koriander und Frühlingszwiebeln hinzu. Noch einmal abschmecken, bei Bedarf nachwürzen und heiß servieren. Guten Appetit!

Vegane Tom Kha Suppe in einem weißen Suppenteller mit Löffel

Vegane Tom Kha Suppe mit Pilzen (Tom Kha Hed)

Thomas
Diese unkomplizierte, vegane thailändische Pilzsuppe ist in 30 Minuten fertig und überzeugt mit cremiger Kokosmilch — perfekt für ein gemütliches, gesundes Abendessen unter der Woche.
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Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Gericht Suppe
Küche Thai
Portionen 1 Portion
Kalorien 182 kcal

Kochutensilien

  • Kochtopf

Zutaten
  

  • 150 ml Wasser
  • 50 ml Kokosmilch
  • 6 dünne Scheiben Galgant
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 1 Kaffir-Limettenblatt ohne Stiel
  • ½ Zwiebel, in Scheiben
  • 1 Karotte, dünn geschnitten
  • 100 g Pilze, in Scheiben
  • ½ vegetarischer Gemüsebrühwürfel
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Tamarindenpaste
  • 1 Tomate, in Scheiben
  • 2 frittierte getrocknete Chilischoten (optional)
  • 5 g Koriander, gehackt
  • 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten

Anleitungen
 

  • Wasser und die Hälfte der Kokosmilch in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erhitzen. Galgant, Zitronengras und Kaffir-Limettenblätter hinzufügen. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und alles sanft köcheln lassen, damit sich die Aromen entfalten.
  • Zwiebel, Karotte, Pilze, den vegetarischen Brühwürfel, Salz und Tamarindenpaste dazugeben. Gut umrühren und köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Die Tomaten erst gegen Ende hinzufügen und nur kurz miterwärmen, damit sie leicht weich werden.
  • Die restliche Kokosmilch einrühren, den Topf vom Herd nehmen und Chilischoten, Koriander und Frühlingszwiebeln unterheben. Heiß servieren und genießen.

Nährwerte

Kalorien: 182kcal
Keyword Tom Kha Hed, Vegane Tom Kha Suppe mit Pilzen
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Guten Appetit

Diese vegane Variante von Tom Kha Gai – Tom Kha Hed zeigt, wie vielseitig und aromatisch die thailändische Küche sein kann – auch ohne Fleisch. Die cremige Kokosmilch, das frische Zitronengras, der würzige Galgant und die leichte Säure der Tamarinde vereinen sich zu einer harmonischen Suppe, die sowohl wärmt als auch erfrischt. Dank der schnellen Zubereitung steht sie in weniger als einer halben Stunde auf dem Tisch und lässt sich mit unterschiedlichen Pilzsorten, Gemüse oder sogar Tofu ganz nach deinem Geschmack variieren. Ob als leichtes Hauptgericht mit Jasminreis oder als besondere Vorspeise – mit jedem Löffel holst du dir ein Stück Thailand in deine Küche.

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